Chronik des THW Bad Staffelstein: 1974-1980

Im Herbst 1981 zogen der ABC-Zug und der Bergungszug des OV Staffelstein in ihre neue, größere Unterkunft nach Wolfsdorf um, die sie in Eigenleistung aus- und umbautenIn den darauf folgenden Jahren wurde die Ausbildung weiter intensiviert, indem man neben den wöchentlichen Übungsabenden bei dreitägigen Zeltlageraufenthalten ernstfallbezogene Maßnahmen durchspielte und im Uetzinger Steinbruch regelmäßig Bergungsmethoden übte.

War diese Zeit nur von kleineren Einsätzen geprägt, so wird die Woche vom 23. bis 28. Mai 1978 für die Bergungshelfer und die Bevölkerung von Staffelstein und Umgebung sicher noch lange in Erinnerung geblieben sein. Am 23. Mai ereignete sich die größte Flutkatastrophe in unserem Raum seit Menschengedenken und brachte für die Staffelsteiner und die zu Hilfe geeilten Coburger THWler drei Tage Einsatz im Hochwassergebiet.

Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen zur 25-Jahrfeier des OV Staffelstein am 27. Und 28. Mai, die trotz größter Schwierigkeiten in der Fahrzeughalle des Kreisbauhofes durchgeführt wurde. Nach ihren Jubiläum bauten die THWler am Ortseingang von Loffeld eine Holzbrücke über die Lauter, die beim Hochwasser von den Fluten mit weggerissen wurde. Im Herbst des gleichen Jahres erhielt das THW-Staffelstein einen neuen Mercedes-Mannschaftskraftwagen (MKW), auf den es schon lange gewartet hatte.

Das Rammen von Pfählen in den Badesee zur Abgrenzung des Nichtschwimmerbereiches mittels Rammfähre und der Bau von Anlegestegen für die Wasserwacht beschäftigte die THWler mehrmalsZum Jahreswechsel legte Ortsbeauftragter Hans-Joachim Wendorff nach 25-jähriger Tätigkeit sein Amt nieder und übergab die Führung des Ortsverbandes an Zugführer Franz-Josef Müller, einem Helfer, der seit August 1953, also seit dem Gründungsjahr, beim Staffelstein THW angehörte. Die Leitung des Bergungszuges wurde Gruppenführer Jürgen Jäger übertragen.

Mit ihrem neuen Ortsbeauftragten Franz-Josef Müller starteten die THWler in nächste viertel Jahrhundert. Im Jahr darauf nahm der Ortsverband Staffelstein mit großem Erfolg an der Katastrophenschutzübung des Landkreis Lichtenfels teil, die im Uetzinger Steinbruch am Ebensfeld Badesee durchgeführt wurde. Hierbei mussten die THW-Helfer einen Landungssteg bauen, um die Bevölkerung der "70 cm unter Wasser stehenden" Ortschaft Niederau mittels Booten zu evakuieren.

Im Jahr 1980 veranstalteten die THWler im Rahmen der 850-Jahrfeier der Stadt Staffelstein nicht nur einen "Tag der offenen Tür", sondern beteiligten sich auch mit zwei Festwagen am Umzug anlässlich dieser Feier.

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